Meine Fotografie folgt drei Linien:
Ich fotografiere Menschen im öffentlichen Raum – nicht auf der Suche nach dem Spektakulären, sondern nach dem Alltäglichen. Mich interessieren Bewegungen, Routinen, Haltungen, Unterbrechungen. Die Bilder entstehen aus Beobachtung heraus, zurückhaltend, manchmal beiläufig, manchmal bewusst gesetzt – dokumentarisch, aber nicht journalistisch.
Ein zweiter Strang ist der Natur gewidmet – nicht als Gegenbild zur Stadt, sondern als Teil derselben Welt. Auch hier geht es um Verhalten: Wie reagiert Natur auf Druck? Wie passt sie sich an, wie behauptet sie sich – oder wächst daran? Die Serie „Natur unter Stress“ zeigt Pflanzen, die sich Räume nehmen, Risse nutzen oder sich reduzieren, um zu bleiben.
In Porträts richte ich den Blick auf Einzelne – geplant oder spontan. Auch hier steht Verhalten im Mittelpunkt: ein Ausdruck, eine Haltung, ein Moment innerer Sammlung.
Allen Arbeiten gemeinsam ist ein dokumentarisches Interesse am Sichtbarwerden von etwas: wie sich Leben ordnet, verhält, abweicht. Die Kamera dient dabei nicht der Illustration, sondern der Untersuchung. Meine Arbeit entsteht ohne Auftrag, ohne redaktionellen Rahmen, nicht kommerziell. Ihre Veröffentlichung erfolgt kuratiert – in Ausstellungen, auf dieser Website, und gelegentlich im Print.
Rechtlich basiert meine Arbeit auf § 23 Abs. 1 KUG (insbesondere Nr. 3 und 4) sowie Art. 85 DSGVO in Verbindung mit dem deutschen Kunst- und Medienrecht. Personen im öffentlichen Raum werden im Zusammenhang des Geschehens aufgenommen, nicht isoliert.
Ob Momentaufnahme oder gesetztes Porträt – die Würde der Abgebildeten bleibt gewahrt.
Sollte sich dennoch jemand in einer Darstellung wiedererkennen und Einwände haben, genügt eine kurze Mitteilung – das Bild wird dann selbstverständlich entfernt.